GE-he-DICHT-e

Die innere Melodie des Augenblickes

Ein Weg für intuitiven – kreativen Ausdruck ist das freie assoziative Schreiben von Momenten des inneren Berührt Seins. Damit entstehen durch den Rhythmus der Melodie, durch ihre Bilder und Stimmungen sprechende Zeilen, die kreativ geschöpft eine Wahrheit in sich tragen – ein Erlebnis, einen Gedanken, ein Gefühl, eine Überzeugung und so eine neue Sichtweise schenken können. Es formen sich Wortgebilde, Wortklänge im Sinne einer frei ausgedrückten, von Regeln losgelösten Poesie, die einer inneren Logik folgen, eine tiefere, unbewusste Seite wiedergeben und den Raum öffnen für eigene Assoziationen und Sinnzusammenhänge.
 

"Eine Ver-Dicht-ung von hellhörigen Momenten des Da-Seins"

Und jetzt: Gehe und Dichte - auch Du - Deine Gedichte! » mehr
 


GE-he-DICHT-e Inspirations-Momente

Im Folgenden eine Auswahl von Gedichten zu der Zeitqualität der dunkleren Jahres-Stunde …

KÄLTEFLUT
Im-Puls-Ge-Zeit
Nebelbruch
ALL EIN S EIN

KÄLTEFLUT

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Kälte plagt den Geist, das Herz, den Körper wohl, 

Doch lässt es wachsen den Willen, die Kraft 

Um zu entzünden die eigene tiefe Flamme im Schacht!

- Helena Pajtler - 

 

Im-Puls-Ge-Zeit

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Im-Puls-Ge-Zeit

Die Welt dreht sich gewillt und sieht zu verspielt

Wie in der Morgendämmerung sich Geduld und Zuversicht formen zu neuem Ziel

Für neuen Tag und baldige Nacht,

Ein nächster Schritt in des langen Weges Schacht;

Ein schillerndes Roulette,

Welches wohlgeformt sich dreht im Puls des großen Gezeiten-Quintetts.
 

Im-Puls-Ge-Zeit

Zeiten kommen und gehen.

Was bleibt ist ihr gemütliches Bett mit geschmeidigen Federn versehen.

Geschwungen wie die Perlenkette eines Bergkammes ertönt des Bettes Ruf,

Schmiegt sich ganz fest hinein in dein Rund

Hält in Händen das warme Band, das klopfend tut von sich Kund’,

Hält in Händen sich, aufgefangen im eigenen Puls aller Zeiten Ruh’.
 

Im-Puls-Ge-Zeit

Atme tief und fest, liebe Welt

Bis zum Ende deiner vielen Zeiten-Tage

Und darüber hinweg, um auch dort zu finden eine neue Lage.

Atme tief und lang, liebe Welt,

Um für immer zu schauen dies weite, weiche, zeitlos Feld

Durch viele tiefe Augen aufrecht strahlend wie ein wahrer Held.

- Helena Pajtler - 

 

Nebelbruch

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Unverblümt erblüht der Nebelsturm

Im spärlichen Licht des Sonnenturms.

 

Kreucht und fleucht auf tausend Füssen

In jede Ritze, um auch nichts zu büßen,

Findet daher unbeirrt den Weg in jeden tauben Winkel

Samt seinen getreuen Gehilfen,

Den wackeren Eisrittern hoch zu Ross auf Wellenwirbeln.

 

Alsdann wird wattig eingehüllt

Was weilt ohne Tür und Riegel hier auf Erden 

Und dabei schier den Atem raubend findet endlich Gehör 

Das Klagelied des weißen Rausches Erben.

 

So hört wie es dringt betörend stark

Jeder Zelle tief bis ins Mark,

So dass ein betäubender Schlaf 

Durchflutet alle Wälder Träume wahr,

Ein heilsam' Schlaf, der dich verschlingt und wieder herabzieht

In die eigenen tiefen inneren Kluften gar. 

 

Unwirklich erscheint als ein Sonnenstrahl blitzt auf!

Der Erpressung entrinnend durchbricht er die stille Nebelwand und weicht auf

Was unveränderbar erschien für alle Zeiten Lauf.

 

Doch zu kurz erhellt der Hoffnungsfunken

Diesen Lichtblick mit Glanz trunken,

Denn er schafft nicht zu halten diesen Brückenschlag der Welten.

Und so versinkt nun wieder alles träge im eigenen dunklen Sumpf der Wunderwelten.

- Helena Pajtler -

 

ALL EIN S EIN

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